Vielen Dank an die Unterstützer 2018

 

Wir wünschen ein frohes und gesundes neues Jahr!

 

Die Umsetzung unterwasserarchäologischer Projekte und begleitender Forschungen ist verbunden mit einem hohen Maß an finanziellem, organisatorischem und persönlichen Aufwand. Unseren ehrenamtlichen Beitrag verstehen wir als gesellschaftlichen Auftrag. Dieser wäre ohne das Engagement der Mitglieder und die Unterstützung des Landes, lokaler Firmen, Forschungseinrichtungen und Einzelpersonen nicht möglich.

 

Wir möchten uns hiermit herzlichst bei allen Förderern, Helfern, Sponsoren und Spendern für ihre Unterstützung bedanken.

 

Landesamt für Kultur und Denkmalpflege

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Innomar GmbH

Zentrum für Gesundheit und Bewegung

Rainer Loschinski

Ingenieurbüro Rene Gläser

Alexandra Starre und Knuth Rohrbach

Holger und Josie Franke

 

Hansestadt Rostock – Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege

Hansestadt Rostock – Amt für Kultur und Denkmalpflege

Stadtarchiv Rostock

Stadtarchiv Schwerin

Leibnitz - Institut für Ostseeforschung Warnemünde

Dr. Herbert Siegel

Frauke Trobitzsch-Ryll

BIB- Baukonstruktion im Bestand

Montage und Industrietechnik Böer

Eignergemeinschaft LUMPUS

Forschungstauchbetrieb Robert Marquardt

DAF - Wilfried König

UW-Bio Förster

Jugendschiff Likedeeler

CT-Grafikdesign

greenpicture

Landestauchsportverband MV

Ozeaneum Stralsund

Bootsbau Sven Hagedorn

Bootsbau Jens Lochmann

Buske Brandschutz & Sicherheitstechnik

Matthias Hohlbein (GTÜM-Taucherarzt)

 

       
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"Von heute bis Sonntag ist die Gesellschaft für Schiffsarchäologie e.V. an dem Wrack eines über hundert Jahre alten Lastenseglers im Schweriner See aktiv. Ziel ist es, eine dreidimensionale Aufnahme mit Structure from motion anzufertigen und schiffbauliche Details herauszuarbeiten. Weiter soll das Umfeld mit
Side-Scan-Sonar auf Wrackteile und ehemalige Anlegestellen untersucht werden.
 
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Der Segler liegt im südlichen Schweriner See auf etwa 18 m Wassertiefe und stellt mit seinem hervorragenden Erhaltungszustand ein Zeugnis der jahrhunderte alten Last- Segel-Schifffahrt auf Binnengewässern vor dem Einzug der Dampfmaschine dar. Es sind bundesweit nicht mehr viele Kähne dieser Art erhalten, so dass hier noch die Chance besteht, an einem Wrack in gutem Zustand viele Erkenntnisse zum Zweck des Schiffes und die Umsetzung der Schiffbauer zu erfahren. Vielleicht gelingt es gar, das Schiffswrack zu identifizieren... 
 
Dank an den Campingplatz Seeuferperle für die Unterkünfte, an Kosies Dive Center Schwerin für Flaschenfüllungen, das Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg für die Genehmigung zum Befahren von Verbotszonen und das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege."

 

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Im September führte die Gesellschaft für Schiffsarchäologie mit 6 Teilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet als Weiterführung zum Schiffsarchäologischen Seminar einen Dokumentationsworkshop im Rahmen einer Sondage an einem mittelalterlichen Wrack in den Gewässern der Warnemünder Bucht durch. Mit dem Seminar war es möglich unter fachlicher Anleitung zweier Archäologen und nicht zuletzt durch die ehrenamtliche Tätigkeit unser Vereinsmitglieder im Vorfeld, eine interessante Woche zu gestalten.

 

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Ergänzend konnten die Teilnehmer einen Workshop in den Fundwerkstätten des Landesamtes für Kultur Denkmalpflege zur richtigen Dokumentation historischerSchiffshölzer absolvieren

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Auch im nächsten Jahr wird es wieder ein, in Abstimmung mit dem Landesamt für Kultur und Denkmalfplege und durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördertes, Schiffsarchäologisches Seminar geben.

Im Spätsommer 2018 findet der zweite Dokumentationsworkshop der Gesellschaft für Schiffsarchäologie in der traditionsreichen Hansestadt Rostock statt. Absolventen der Schiffsarchäologischen Seminare und äquivalenter Weiterbildungen in der Unterwasserarchäologie haben die Möglichkeit, ihre erworbenen Kenntnisse bei der Untersuchung eines mittelalterlichen Schiffswracks anzuwenden. Gemeinsam mit Archäologen und Bodendenkmalpflegern werden nach der Freilegung bestimmter Wrackbereiche deren Zustand und Ausdehnung dokumentiert. Auf der Spurensuche nach archäologischen und schiffbaulichen Details kommen Aufnahmeverfahren mit Aufmaß (Offset, Trilateration), Foto- und Videodokumentation und der modernen digitalen Konservierung mittels Structure from Motion zum Einsatz.

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Ablaufplan

Montag, 10.09.2018 bis Samstag, 15.09.2018

Der Workshop beinhaltet an sechs aufeinanderfolgenden Tagen die Untersuchungen an einem mittelalterlichen Schiffswrack in 5 m Wassertiefe in der Warnemünder Bucht. Nach einer Einführung am Montag, den 10.09.2018, 9:00 Uhr in Fundplatzsituation und Grabungsablauf folgen Aufrüstung und Start der Tauchgänge. Je nach Wetterlage finden begleitende Module zu mittelalterlichem Schiffbau, Systematik schiffsarchäologischer Prospektion, der Entwicklung des Seehafens zu Rostock und Sicherungskonzepten an Unterwasserfundplätzen statt.

Zum Bodendenkmal

Das Schiffswrack wurde 2013 durch die Gesellschaft für Schiffsarchäologie entdeckt. Dendro-proben datieren den Fund ins späte Mittelalter. Zustand, Ladung großer Steine und die Lage in direkter Anbindung an ein Eichenbollwerk weisen auf eine absichtliche Versenkung des Schiffes zum Schließen eines Landdurchbruches in Folge einer Sturmflut hin. Die Datierung von Wrack und Bollwerk, Lage und Bauart beider Fundplätze sprechen schon jetzt für eine Übereinstimmung mit historischen Quellen, in denen das Durchbruchstief und entsprechende Gegenmaßnahmen zum Schließen durch die Rostocker im ausgehenden 15. Jahrhundert beschrieben sind. Da das Wrack bereits stark erodiert, durch Wetterereignisse und andere Faktoren wie der Schiffsbohrmuschel in seinem Erhalt gefährdet ist, soll nach der Bestimmung der Konstruktionsdetails und seiner Ausdehnung eine sichernde Abdeckung mit Geotextil und Sandsäcken erfolgen.

Regionale Bedeutung des Fundplatzes und der Maßnahme

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock feiert 2018 ihr 800. Stadtjubiläum. Seit Jahresbeginn ist der öffentliche Diskurs durch Feierlichkeiten, Konferenzen, Veranstaltungen und Ausstellungen zur Geschichte der Stadt geprägt. Mit den Untersuchungen an dem Schiffswrack liefern wir einen wichtigen Beitrag zur regionalen schifffahrts- und hafengeschichtlichen Entwicklung. Die Untersuchungen an dem mittelalterlichen Fundplatz mit den modernen Mitteln der Unterwasserarchäologie sind als Beitrag der „Spatenforschung“ einzuordnen, der Aufschluss gegenüber verschiedenen Theorien der Historiker des 19., 20. und 21. Jahrhundert zur Rostocker Hafenentwicklung geben kann. Die Gesellschaft für Schiffsarchäologie wird die Durchführung und Ergebnisse der Untersuchungen über eine gezielte Zusammenarbeit mit der Presse, aber auch in Fachmagazinen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Hinweise für Interessenten/Teilnehmer

Informationen zu den vergangenen Schiffsarchäologischen Seminaren findet Ihr unter: www.gfs-rostock.de

Kosten

Der Schiffsarchäologische Dokumentationsworkshop ist auf 6 Teilnehmer begrenzt. Von diesen wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von 300,00 € erhoben.

Wir bitten darum, die Kursgebühr rechtzeitig auf folgendes Konto zu überweisen: Gesellschaft f. Schiffsarchäologie e.V., Ostseesparkasse, BLZ: 13050000, Kt.-Nr. 440005400, IBAN: DE35 1305 0000 0440 0054 00, BIC-/SWIFT-CODE: NOLADE21ROS, Verwendungszweck „Dokuworkshop 2018, Nachname“. Anmeldungen gelten als verbindlich. Wer bis zum 15. August 2018 noch nicht bezahlt hat, verliert seinen Anspruch auf einen Platz und hat 80% des Workshoppreises zu zahlen!

Leistungen der Gesellschaft für Schiffsarchäologie

Teilnahme an Schiffswrackuntersuchungen mit Bootsausfahrten bzw. Strandtauchgängen, Füllung der DLF vor Ort, Dokumentationsmaterialien, VDST-Brevet UWA II (Surveyreport), Zertifikat der Gesellschaft für Schiffsarchäologie e.V.

Veranstaltungsort

Jugendschiff „Likedeeler“, Schmarl Dorf 20, 18106 Rostock. http://www.likedeeler-rostock.de/

Gesellschaft für Schiffsarchäologie, Haus Störtebeker, Schmarl Dorf 15f, 18106 Rostock auf dem Gelände der „Likedeeler“.

Voraussetzungen

Für die Teilnahme an den Untersuchungen unter Wasser ist die erfolgreiche Teilnahme an einem der Schiffsarchäologischen Seminare oder vergleichbarer unterwasserarchäologischer Weiterbildungen (VDST-UWA 1, NAS 1, Studium Archäologie u.a.) sowie ein Tauchschein Bedingung (mind. Bronze, T*, OWD, gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung). Außerdem ist eine Tauchpraxis von mindestens 80 bereits absolvierten Tauchgängen auf Grund der anspruchsvollen unterwasserarchäologischen Arbeit nötig.

Tauchtechnik

Für den reibungslosen Ablauf der Praxis sind zwei Druckluftflaschen pro Taucher notwendig. Soweit keine persönliche Ausrüstung vorhanden ist, kann sie über den Tauchshop Rostock www.tauchshop-rostock.de oder die Dive Connection Rostock www.tauchen-in-rostock.de ausgeliehen werden.

Unterkunft

Sollten auswärtige Teilnehmer eine Unterkunft benötigen, können folgende Herbergen empfohlen werden. Allerdings ist eine rasche Buchung ratsam, da die Sommermonate erfahrungsgemäß schnell ausgebucht sind. Diese Unterkünfte werden besonders empfohlen, da die Veranstaltungsräume in unmittelbarer Nähe liegen.

    • Jugendschiff „Likedeeler“, Wohnen wie die Seeleute in den 60-er Jahren, Unterbringung in 2-er Kammern; Preis: 30,- € pro P.. Buchung: 0381-12182155,
      Tip
      : versucht, sofern noch verfügbar, eine Kammer im Schiff anzufragen; sie sind etwas gemütlicher als die Container auf dem Deck, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Homepage: www.likedeeler-rostock.de

Weiter entfernt und daher etwas umständlicher für den Tagesablauf:

Anmeldung: (bis spätestens 01.08.2018)

Ein Anmeldeformular (incl. Haftungserklärung) ist auf der Homepage der Gesellschaft für Schiffsarchäologie www.gfs-rostock.de (Downloads) zu finden.

Die Anmeldung erfolgt an Martin Siegel unter folgender Adresse:

Gesellschaft für Schiffsarchäologie e.V.

Haus Störtebeker

Schmarl Dorf 15f

18106 Rostock

mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! web: www.gfs-rostock.de

Zur Einführung empfohlen:

  • A. Catsambis u.a. (Hrsg), Underwater Archaeology: The Oxford Handbook of Maritime Archaeology (2011)

  • Eisenmann, Knepel, Maack, Mainberger (Hrsg.), Denkmalgerechtes Tauchen – Unterwasserarchäologie – Wracktauchen (2007)

  • A. Bowens (Hrsg), The NAS Guide to Principles and Practice, 2nd Edition (2008)

  • F. Lüth/T. Maarleveld/F. Rieck (Hrsg.), Tauchgang in die Vergangenheit. Unterwasserarchäologie in Nord- und Ostsee (2004).

  • M.-J. Springmann, Fundort Ostsee (2000).

  • J.R. Steffy: Wooden Ship Building and the Interpretation of Shipwrecks (1994).

  • J. Green, Maritime Archaeology - A Technical Handbook (1990).

  • S. McGrail, Ancient Boats in N.W. Europe (1987).

  • NAU – Nachrichtenblatt Arbeitskreis Unterwasserarchäologie

  • Skyllis – Zeitschrift für Unterwasserarchäologie

 

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